Greppen - Alp Unterlauelen (49 km Bike,  7.5 Km Laufen, 4.5 km Kajak / 3436 Hm)

 

Start zur Seeüberquerung von Vitznau zur Obermatt am Bürgenstock

Was für ein Wetterglück , was für ein genialer letzter Tag – er bot alles was das Grenzgänger-Abenteuerherz begehrt. Zum ersten Mal bin ich richtig nervös, habe schlecht geschlafen … die letzte Etappe liegt vor uns und dann haben wir es geschafft. Aber auch diese Etappe hat es in sich und ist organisatorisch eine Herausforderung, da wir 2x biken, 1x laufen und 1x mit dem Kajak den ganzen Vierwaldstättersee überqueren müssen.

Andi beim Bekämpfen der blutsaugenden "Brämen"Man kann viel planen auf einer solchen Tour, aber dass man noch Blutkonserven hätte mitführen sollen, hätte auch ich nicht gedacht . Beim Aufstieg auf die Rigi wurden wir Opfer einer 10 minütigen «Brämen» Attacke … die getarnten Blutsauger fügten uns dabei einen erheblichen Blutverlust zu . Doch wir erreichen das «Chänzeli» mitAbfahrt zur Oberen Nas zwei Tragepassagen sehr gut. Die nachfolgende Fahrt entlang dem Rigi-Kamm und dann die super Abfahrt um den Gersauerstock (oder heisst er nun Vitznauerstock?) runter bis in die Obere Nas ist etwas vom Besten der ganzen Tour. In Vitznau werden wir von Claudia mit Verpflegung Auch den "Alpöhi" haben wir unterwegs angetroffenbereits erwartet. Auch Urs ist mit den Kajaks da, wie auch die Helfer Sämi und Luzia, welche die Autos wieder um den See, nach Kehrsiten fahren werden. Und dann erhalten wir noch einen wunderbaren Verpflegungskorb von Regina – wow, vielen Dank. Auf die Seeüberquerung mit dem Kajak freuen wir uns sehr. Der See ist ruhig und die Bedingungen könnten wiederum nicht besser sein. In 45 min. haben wir die 4.5 Km schneller zurückgelegt als gedacht und so liegt bei der Obermatt am Bürgenstock noch ein Kaffeehalt drin. Urs wird nun alleine, mit dem 2. Kajak im Schlepptau, nach Kehrsiten paddeln. Wir wechseln schnell wieder alle Kleider und ziehen die Laufschuhe an. 

Beim "Chänzeli" auf dem BürgenstockDie sehr steilen Höhenmeter auf den Bürgenstock haben es in sich. Andi schlägt da ein ganz schön hohes Tempo an, so dass wir der Marschtabelle wiederum voraus sind. Da liegt zuoberst am Hammetschwandlift noch einen Schwatz und Foto mit einer hübschen Touristin drin. In Kerhsiten dann der allerletzte Wechsel ... nochmals essen wir was Kleines, aber vor allem müssen wir bei dieser Wärme viel trinken. Bereits auf dem Schwendelberg sind unsere Flaschen wieder leer und wir müssen im Restaurant Nachschub holen. Jetzt bemerken wir, dass wir wohl mit der Lady auf dem Bürgenstock doch zu lange geschwatzt haben, denn die Zeit wird knapp, um am geplanten Zeitpunkt im Ziel einzutreffen. So schrauben wir das Tempo nochmals ein wenig hoch, obwohl wir wirklich müde sind. Wir machen "Grenzerfahrung" ... nach bereits 7 Stunden und über 2000 Hm in den Beinen nochmals 1000 Hm zu bewältigen, geht schon an die Substanz.

Yeahhh - we made it !!!2.8.2017, 18:25 Uhr – Zieleinfahrt auf der Alp Unterlauelen, wo wir vor 4 Tagen gestartet sind. WOW, wir haben's gepackt Unbeschreiblich dieses Gefühl und es erfüllt uns einfach nur Glück, Zufriedenheit und Dankbarkeit. Wir haben unterwegs viele nette Bekanntschaften gemacht. Landschaftlich wie auch Bike technisch war es eine super Tour - alles lief nahezu perfekt ab und vor allem sind wir gesund und munter zurückgekehrt. Der Kanton Luzern ist definitiv ein wunderschöner und sehr abwechslungsreicher Kanton und ich bin sehr dankbar und stolz, dies meine Heimat nennen zu dürfen .